Schwerpunkte
Wir bieten physiotherapeutische Behandlung in folgenden medizinischen Fachbereichen an:
- Orthopädie
- Unfallchirurgie
- Sportphysiotherapie
- Kinder
- Neurologie
- Gynäkologie, Urologie und Proktologie
- Pulmologie
Prävention
Vorbeugende Maßnahmen und Empfehlungen durch unsere Physiotherapeutinnen:
- Haltungsschulung
- Trainingsaufbau- und -beratung
- Erlernen von Gelenk und Rücken schonendem Alltags- und Freizeitverhalten
- ergonomische Beratung bezüglich Gelenk und Rücken schonender Arbeitsplatz- und Wohnraumgestaltung
- Beckenbodengymnastik zur Vorbeugung von Inkontinenz und Senkung in und nach einer Schwangerschaft, nach Kaiserschnitt und Senkungsoperationen, bei allg. Bindegewebsschwäche etc.
- Lehrerfortbildung zum Thema „Kinderrückenschule“ und „der rückenfreundliche Schulalltag“
- Vorträge zur Vorbeugung von Rücken- und Nackenschmerzen sowie Inkontinenz
Therapieformen
Funktionelle Bewegungslehre
Die Funktionelle Bewegungslehre (FBL) wurde von Dr.h.c. Susanne Klein-Vogelbach eintwickelt. Das Ziel des Behandlungskonzeptes ist es, „normale“ bzw. von der Norm abweichende Bewegungen und Haltungen zu erkennen, und den Patienten in der Therapie richtiges Bewegungsverhalten zu vermitteln. FBL geht davon aus, dass Abweichungen von normalen Bewegungsabläufen zu Schmerzen führen können.
In der FBL werden Fertigkeiten gefördert, die für ein optimales Bewegungsverhalten wesentlich sind, wie z.B. Reaktionsfähigkeit, dynamische Stabilisation und ökonomische Aktivität. Deshalb wird in diesem Konzept auch nur mit körpereigenen Gewichten gearbeitet.
Neurophysiologische Behandlung
Das Bobath – Konzept wurde entwickelt für die Behandlung von Patienten mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems und eignet sich sowohl für erwachsene Patienten als auch für Kinder. Nach dem Bobath – Konzept werden in unserer Praxis vor allem Patienten im Säuglings- und Kindesalter mit neurologischen Bewegungsstörungen sowie sensomotorischen Auffälligkeiten behandelt. Ziel der Behandlung ist es, den Kindern über Bewegungserfahrungen sensomotorisches Lernen zu ermöglichen, die Eigenaktivität des Kindes aufzugreifen, zu verstärken und ggf. zu modifizieren. In der Therapie wird insbesondere die Entwicklung einer Tonusregulation von Haltungs- und Bewegungsmustern unterstützt.
Bei erwachsenen Patienten, die zum Beispiel einen Schlaganfall erlitten haben oder an multipler Sklerose oder unter M. Parkinson leiden, ist das Ziel die durch Lähmungserscheinungen verlorengegangene normale Bewegungsfähigkeit so gut wie möglich wiederherzustellen und den Muskeltonus zu regulieren.
Manuelle Therapie nach dem Maitland-Konzept
Das Maitland-Konzept beinhaltet eine spezifische Art des Denkens und Handelns bei Befunderhebung und Behandlung von Funktionsstörungen an peripheren Gelenken und der Wirbelsäule.
Charakteristisch sind hierbei:
- Eine präzise Anamneseerhebung, einerseits zum Zweck einer möglichst genauen Identifizierung und Einschätzung des Problems, andererseits um später sich ergebende – auch feinste – Veränderungen im Charakter der Beschwerden sofort zu erfassen
- Ein dosiertes Reproduzieren der Beschwerden (außer radikulären Symptomen) durch die Bewegungstests, wobei sowohl die problematische Bewegungsrichtung als auch die Qualität des Schmerzes größtmögliche Übereinstimmung mit den vom Patienten beschriebenen Beschwerden aufweisen sollen.
- Schonende Mobilisationstechniken mit passiven Bewegungen kleinerer oder größerer Amplitude, die in verschiedenen Gelenksstellungen ausgeführt werden können und sowohl der Befundaufnahme als auch der Behandlung dienen.
- Eine am spezifischen Problem des Patienten orientierte Behandlung, die sich ihre Effektivität durch ständiges Evaluieren zu bestätigen sucht und eine rasche Anpassungsfähigkeit an sich verändernde Befunde aufweist.
- Der Denkprozeß des Physiotherapeuten, der sich fortwährend auf zwei Ebenen bewegt: einer eher theoretischen und einer eher klinischen Ebene. Dieses Charakteristikum ist die zentrale Säule des Maitland-Konzepts.
Manuelle Therapie nach Dr. Sell
Die manuelle Therapie nach Dr. Sell umfasst sowohl Gelenks- als auch Weichteiltechniken. Funktionsgestörte, bewegunseingeschränkte Gelenke werden mit verschiedensten Techniken sanft mobilisiert. Störungen in der Muskulatur und den Bändern werden mittels Weichteiltechniken wie Querdehnungen, Friktionen und Triggerpunktmassagen sowie Faszientechniken behandelt.
Manuelle Therapie nach Cyriax
Die Methode nach Cyriax gehört zu den Manualtherapien und dient der funktionellen Weichteildiagnostik und -behandlung. Sie gliedert sich in Befunderhebung und Therapie. Die Methode teilt die Störung des Bewegungsapparates in sogenannte Strukturschäden ein. Die Befunderhebung lokalisiert die Schädigungen an den Strukturen des Bewegungsapparates. Anschließend erfolgt die lokalisationsbezogene Therapie, d.h. im Gebiet der Schädigung (Kausaltherapie).
Viszerale Therapie
Die Viszerale Therapie umfasst manuelle Techniken, um die Organe des Brustkorbs, Bauchraums und Beckens zu befunden und behandeln.
Eine wesentliche Rolle spielen dabei die Verbindungen zum Bewegungsaparat und Nervensystem. Unsere Organe sind miteinander über verschiedene Gewebe und Aufhängestrukturen verbunden und am Bewegungsaparat befestigt.
Wenn Organe in ihrer Beweglichkeit und Funktion beeinträchtigt sind, baut sich abnorme Spannung auf, die sich auf andere Organe, Knochen, Faszien und Muskeln übertragen kann und somit möglicherweise weitere Funktionsstörungen und Schmerzen auslöst. Dies kann bspw. nach Entzündungen, Operationen, durch ungünstige Ernährungsgewohheiten und seelische Belastung der Fall sein.
Das Ziel der Viszeralen Therapie ist es das Gleichgewicht zwischen den betroffenen Organen und dem gesamten Bewegungsaparat wiederherzustellen.
Dreidimensionale Skoliosekorrektur nach K. Schroth
Diese Therapieform dient dazu, das Haltungs- und Bewegungsempfinden des Skoliosepatienten zu schulen und durch ein bestimmtes, individuell angepasstes Übungsprogramm die Aufrichtung und Entdrehung der Wirbelsäule zu fördern und damit die Skoliose zu korrigieren. Fester Bestandteil dieses Konzeptes ist noch zusätzlich die „Dreh-Winkel-Atmung“, die das skoliotische Atemmuster korrigierend beeinflussen soll.
Slingtraining
Tuina
Feldenkraismethode
Atemtherapie
Kinesio-Tapeing
Die Kinesio-Taping-Methode wurde vom japanischen Arzt Dr. Kenzo Kase entwickelt und wird heute bereits von Ärzten und Therapeuten auf der ganzen Welt erfolgreich angewandt. Die bunten Pflaster auf verschiedenen Gelenken und Muskeln sind heute im Spitzensport nicht mehr wegzudenken.
Ziel der Therapie ist es, mit dem Verband die Beweglichkeit nicht einzuschränken, sondern die normale Bewegungsfähigkeit von Gelenken und Muskulatur zu ermöglichen, um somit die körpereigenen Heilungsprozesse zu aktivieren und unterstützen
Das Kinesio-Tape ist ein aus Baumwolle und Acryl bestehender Pflasterverband, der je nach Beschwerden vom Therapeuten individuell angelegt wird.
Man unterscheidet beim Kinesio-Taping vier verschiedene Anlagetechniken, die auch unterschiedliche Wirkungen erzielen.
Manuelle Lymphdrainage
Durch schonende und manuelle Gewebsverformungen überwiegend an der Körperoberfläche wird der Abtransport von Gewebeflüssigkeit gefördert. Die Griffe orientieren sich entlang dem Verlauf von Lymphgefäßen in Abflussrichtung. In bestimmter Abfolge werden einzelne Körperregionen behandelt: Zuerst Regionen, die den Lymphgefäßmündungen am rechten und linken Venenwinkel nahe liegen, danach entferntere. Die leichte Drucksteigerung im Gewebe begünstigt die Aufnahme von Gewebsflüssigkeit über die Initialgefäße in die Lymphbahnen. Die Dehnung des Gewebes regt die glatte Muskulatur der Lymphgefäße zur Kontraktion an. Deren Aktivierung wird unterstützt durch eine Vagotonisierung, die als Folge der langen Dauer und des ruhigen Verlaufs der Behandlung auftritt. Die Lymphdrainage wird an autorisierten Lehrinstituten (mindestens 180 Unterrichtsstunden ) unterrichtet.
Ziele:
- Verbesserte Lymphtransportkapazität
- Entstaute Körperregion
- Schmerzfreiheit
- Verbesserte Eigenmotorik der glatten Muskulatur der Lymphgefäße
- Neubildung von Lymphgefäßen an Unterbrechungsstellen und Vagotonisierung
Heilmassagen
Die Heilmassage ist eine manuelle Behandlung zur Auflockerung verspannter, steifer Muskulatur mit Anregung der Durchblutung, Abtransport von Schlackenstoffen und Erhöhung der Sauerstoffversorgung durch Gefäße und Lymphgefäße.
Folgende Massagetechniken werden bei uns angeboten:
- klass. Heilmassage
- Massage nach Dorn und Breuss
- Triggerpunktbehandlung
- Lymphdrainage
Elektrotherapie, Ultraschall
Elektrotherapie
Die Elektrotherapie dient zur Behandlung von Schmerzen, Missempfindungen sowie zur Kräftigung schwacher Muskulatur. Es werden verschiedene spezifische Stromformen verwendet.
Die Elektrotherapie unterstützt und ergänzt die Heilgymnastik. Der fatale Schmerz bedingte Kreislauf (Schmerz – Muskelverspannung – Minderdurchblutung des Gewebes – Schmerz) kann mittels gezielter elektrotherapeutischer Maßnahmen durchbrochen werden.
Ultraschall
Ultraschall ist eine Schallwellentherapie, die zu einer lokalen Erwärmung im Gewebe führt. Besonders effektiv ist die Kombination von Ultraschall und Elektrotherapie bei der Behandlung von Schmerzpunkten in der Muskulatur.
Spiraldynamik
Lichttherapie mit Hilfe von kaltem Rotlicht mit dem Repuls-Tiefenstrahler
Voraussetzungen für physiotherapeutische Behandlungen
Voraussetzung für eine physiotherapeutische Behandlung ist eine ärztliche Verordnung lautend auf Physiotherapie, Lymphdrainage, Heilmassage, Elektrotherapie oder Ultraschall.
Sollten Sie einen Hausbesuch benötigen, muss dies vom Arzt auf der Verordnung extra angeführt werden.
Ihre Verordnung können sie von der Krankenkasse bewilligen lassen, um nach Abschluss der Therapieserie unsere Rechnung zwecks Rückvergütung bei der Krankenkasse einreichen zu können.
Bitte bringen Sie zur Therapie aktuelle Befunde und Röntgenbilder sowie ein Handtuch und eventuell bequeme Gymnastikkleidung mit.
Anmeldung und Preise
Die Terminvergabe erfolgt telefonisch unter 02252/41628.
Preise
Physiotherapie | 30 Min. | € 55,- |
Physiotherapie | 45 Min | € 80,- |
Physiotherapie | 60 Min. | € 105,- |
Lymphdrainage | 60 Min. | € 105,- |
Elektrotherapie | € 30,- | |
Ultraschall | € 30,- | |
Repuls Lichttherapie | € 35,- | |
Tape | je nach Anlegeform |
Hausbesuche
Physiotherapie | 30 Min. | € 75,- |
Physiotherapie | 45 Min | € 105,- |
Physiotherapie | 60 Min. | € 130,- |